Kunstsalon 2008

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25. Kunstsalon - 21. Februar 2008

in diesem Kunstsalon wurde uns eine eindrucksvolle Einführung in die Miniaturmalerei durch die Kuratoren und wissenschaftlichen Begleiter einer der bedeutendsten Sammlungen europäischer Miniaturmalerei, der Sammlung Tansey, geboten.

Vor mehr als 30 Jahren hat das deutsch-amerikanische Ehepaar Lieselotte und Ernest Tansey begonnen, diese klein- und kleinstformatigen Bildnisse, zumeist Aquarell und Gouache auf Elfenbein, zu sammeln. 1997 wurde ihre Sammlung zu einem großen Teil in eine Stiftung überführt und wird in Wechselausstellungen im Bomann-Museum in Celle präsentiert. Der Schwerpunkt dieser umfangreichen und hochkarätigen Sammlung liegt auf den besonders anmutigen und stimmungsvollen französischen Miniaturen der Blütezeit der Miniaturmalerei.

Bernd  Pappe, Juliane Schmieglitz-Otten und Birgitt Schmedding
hielten gemeinsam einen Vortrag mit Lichtbildern

“Die Miniaturensammlung Tansey”

Sie stellten die Entstehung der Sammlung, Geschichte und Technik der Miniaturmalerei und die herausragenden Künstler vor und gaben einen Einblick in die Bearbeitung und Katalogisierung der Bildnisse.

Bernd Pappe ist Kunsthistoriker und Restaurator. Er betreut konservatorisch u.a. die Miniaturen des Louvre und präsentiert die Sammlung Tansay in themenbezogenen Ausstellungen und Katalogen.

Juliane Schmieglitz-Otten ist als Historikerin wissenschaftliche Mitarbeiterin des Bomann-Museums Celle und Leiterin des Residenzmuseums im Celler Schloß. Sie betreut die  Miniaturenstiftung in Celle.

Birgitt Schmedding ist freie Fotografin und zuständig für das Bildmaterial, den Aufbau und die Betreuung der Miniaturendatenbank und der Internetseite der Stiftung Miniaturensammlung Tansey.

Auch die Stifter selbst waren anwesend und freuten sich, ihre einzigartige Sammlung in der Hauptstadt Berlin einem interessierten Publikum bekannt zu machen.

 

26. Kunstsalon - 18. September 2008

Nach der eindrucksvollen Einführung in die Miniaturmalerei und die Vorstellung der bedeutenden Miniaturensammlung Tansey durch deren Kuratoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter am 21.02.2008 habe ich aus Gesundheitsgründen eine halbjährige Pause  bei meinen Kunstsalon- und anderen Aktivitäten eingelegt.

Nach dem  Sommerurlaub lud ich dann zu einem Vortrag über ein spannendes Thema der Schmuck- und Juwelenkunst ein:

Frederik Schwarz, der Senior-Juwelenexperte von Christie’s:

„ Cartier und Fabergé – die Könige der Juweliere“

Das Haus Cartier wurde zwar schon 1847 gegründet, aber erst ab 1898, mit Louis Cartier an der  Firmenspitze, erreichte es seine weltweite Bedeutung und wurde dann für Carl Peter Fabergé zum Rivalen um die Gunst  des Zarenhofes. Fabergé war seit 1872 in St.Petersburg als Goldschmied und Juwelier tätig und erlangte als Schöpfer von überaus kunstvollen und opulenten Schmuckstücken,  insbesondere den sog. Fabergé-Eiern, ab 1882 seine herausragende Stellung als Hoflieferant für den Zarenhof und andere europäische Königshäuser. 1919 - nach der Oktoberrevulution - wurden seine Werkstätten geschlossen.

Frederik Schwarz befasste sich in seinem Vortrag mit der Hochzeit der Juwelenherstellung von ca.1900 bis zum Ende des 1.Weltkriegs. Er hat sich im Laufe der Jahre ein profundes Wissen über Juwelen, ihren Wert und ihre Herkunft angeignet und wurde seit 1980 Berater und seit 1986 der Senior Specialist des Kunst-und Auktionshauses Christie’s.

 

27. Kunstsalon - 20. November 2008

Beim letzten Kunstsalon  hatten wir unsere Blicke auf die „Könige der Juweliere : Cartier und Fabergé“ gelenkt, die in Paris und St. Petersburg kunstvolle Schmuckstücke fertigten.
Der 27. Kunstsalon beschäftigte sich mit den wunderbaren Erzeugnissen einer historischen Berliner Institution, der  KPM Berlin.
Seit über 250 Jahren verleihen exzellente Kunsthandwerker und Meistermaler der „Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin“ jedem Unikat eine unverwechselbare Persönlichkeit. Seit der Privatisierung im Februar 2006 ist der Alleingesellschafter Jörg Woltmann, ein Privatbankier, bemüht, die KPM wieder zu neuem Glanz erstehen zu lassen.

„Kostbarkeiten aus weißem Gold – Formen und Dekor in der KPM“
 mit
Frau  Claudia Tetzlaff

Claudia Tetzlaff ist seit 2005 verantwortlich  für das KPM- Archiv  und auch seit Mai 2008 für  die Ausbildung der Porzellanmaler. Sie wurde 1982 in der KPM zur Porzellanmalerin ausgebildet und im Bereich der hochwertigen Blumenmalerei weiterqualifiziert. Zu ihrer Tätigkeit gehört auch die konzeptionelle Erarbeitung und fachliche Begleitung von  Ausstellungen, die Organisation und Durchführung von Malereivorführungen und das Erstellen von Produktinformationen.

Sie gab uns einen kunstgeschichtlichen Abriß über das KPM-Porzellan und beleuchtete die Porzellanherstellung mit ihren verschiedenen Dekorations- formen und -ausstattungen.

Anhand  der von Frau Tetzlaff mitgebrachten  Schaustücke konnten die Besucher durch ihre haptische Erfahrung das Gesagte gleich nachvollziehen.

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