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32. Kunstsalon - 21. Januar 2010
Als Referat im ersten Kunstsalon 2010 durfte ich einen Archäologen begrüßen, der auch tatsächlich über seine Grabungen und Grabungserfolge sprach.
Herr Prof. Dr. Dietrich Wildung referierte über „Archäologie und Politik – Das Ägyptische Museum und sein Sudan-Projekt“
Herr Prof. Wildung war von 1975 bis 1989 Direktor der Staatlichen Sammlung Ägyptischer Kunst in München und wechselte 1989 (bis Juli 2009) auf den Posten des Direktors des Ägyptischen
Museums und der Papyrussammlung Berlin. Er wurde allseits bekannt durch den Umzug seiner Sammlungen in das restaurierte Neue Museum (Eröffnung am 16.10.2009). Er ist Honorarprofessor an der FU Berlin,
Träger vieler Auszeichnungen und Orden und Autor zahlreicher wissenschaftlicher und didaktischer Schriften auf seinem Fachgebiet. Seit 1995 leitet er das Grabungsprojekt im sudanesischen Naqa, wo er
auch wieder den ganzen November 2009 verbrachte.
33. Kunstsalon - 15. April 2010
Nach dem fulminanten Vortrag von Prof. Dr. Dietrich Wildung über sein Sudan-Projekt am 21.01.2010 durfte ich einen nicht minder spannenden Referenten und Vortrag ankündigen:
Der Direktor der Nationalgalerie Udo Kittelmann sprach über „DIE NATIONALGALERIE“. Dieses weitgespannte Thema hat er
mir kurz vor der Eröffnung seiner Ausstellung „Moderne Zeiten. Die Sammlung.1900-1945.“ am 11.03.2010 in der Neuen Nationalgalerie genannt. Der Rundgang durch diese Neupräsentation der eigenen
Sammlungsbestände bis 1945 hatte mich endgültig - nach vorangegangenen Ausstellungen im Hamburger Bahnhof - davon überzeugt, daß er mit seiner Neustrukturierung der Bilderausstellung,
interessanter Auswahl und Hängung und dem Mut zu Farbe als Hintergrund die Neue Nationalgalerie wieder attraktiv für die Adepten und Neubesucher gemacht hat.
Zu seinem Arbeitsfeld gehören neben der Neuen Nationalgalerie auch die Alte Nationalgalerie (19.Jhdt.), die Friedrichswerdersche Kirche,
das Museum Berggruen, die Sammlung Scharf-Gerstenberg und der Hamburger Bahnhof.
Auch er selbst hat bisher eine außergewöhnliche Berufskarriere durchlaufen. Er erlernte den Beruf des Augenoptikers und arbeitete in
diesem Beruf einige Jahre. Dann begann er, Ausstellungen zu arrangieren und zu organisieren. 1993 wurde er künstlerischer Leiter des Kunstvereins Ludwigsburg, 1994 Direktor des Kölnischen
Kunstvereins (bis 2001). 2001 erhielt er den Goldenen Löwen auf der Biennale von Venedig für den besten nationalen Beitrag. Von 2002 bis 2008 war Udo Kittelmann Direktor des Museums für Moderne Kunst in
Frankfurt und seit dem 1. November 2008 ist er hier in Berlin. Er ist auch Herausgeber und Autor zahlreicher Sachbücher und anderer Veröffentlichungen über zeitgenössische und moderne Kunst.
34. Kunstsalon - 3. Juni 2010
in diesem Kunstsalon richtete sich der Blick nach Weimar, wo das Residenzschloß u.a. die Stiftungsverwaltung der zweitgrößten Stiftung
der Bundesrepublik Deutschland, die Klassik Stiftung Weimar, beherbergt. Diese betreut 24 historische Häuser und Gedenkstätten in und um Weimar mit ihren wissenschaftlichen Einrichtungen und hat 230
Mitarbeiter.
Der Präsident der Klassik Stiftung Weimar Hellmut Seemann sprach über den „KOSMOS WEIMAR“.
Der „Kosmos Weimar“ ist der Titel des von der Stiftung aufgestellten ehrgeizigen Masterplans 2008 - 2017, um den Erinnerungsort Weimar auf den Weg ins 21. Jahrhundert zu bringen.
Hellmut Seemann ist seit Juni 2001 Präsident der Stiftung Weimarer Klassik. Er hat Germanistik, Philosophie und Rechtswissenschaften
studiert und war vor seiner Berufung zum Präsidenten der Stiftung als Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer der Kulturgesellschaft Frankfurt mbH und Direktor der Schirn-Kunsthalle Frankfurt tätig.
Zu einem späteren Zeitpunkt - voraussichtlich am 09.09.2010 - wird dann der Blick auf die Klassik In Berlin, der kulturellen Blütezeit unserer Stadt, gelenkt.
35. Kunstsalon - 9. September 2010
Im Juni referierte der Präsident der Klassik Stiftung Weimar, Hellmut Seemann, über den „Kosmos Weimar“. Für uns ist das klassische
Weimar, in Verbindung mit dem romantischen Jena, im 19. Jhdt. zum beherrschenden deutschen Kulturmythos aufgestiegen. Doch auch Berlin erlebte um 1800 eine Kulturblüte, die mit der von Weimar-Jena durchaus
vergleichbar, doch in ihrem Erscheinungsbild nach, gänzlich verschieden war: nämlich offen, vielgestaltig und kontrovers.
Prof. Dr. Conrad Wiedemannsprach über „Die Humboldts, Rahel Varnhagen, Schadow, Schinkel, Kleist, E.T.A. Hoffmann und die Anderen. Berlin
um 1800 als Konkurrenz zu Weimar.“ Er zeigte, warum das klassisch-romantische Berlin als erste großstädtische Bürgerkultur in Deutschland gelten muß und warum sich das kulturelle Gedächtnis der
Deutschen bislang damit nicht anfreunden konnte.
Prof. Wiedemann ist emeritierter Hochschullehrer (Frankfurt/M., Gießen und seit 1989 an der TU Berlin) und seit 1993 Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie
der Wissenschaften. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher und Schriften. Seit 2003 -nach dreijähriger Vorbereitungszeit- betreut er das einschlägige ForschungsprojektI „Berliner Klassik“ an der
Akademie der Wissenschaften und ist deshalb der ultimative Redner über dieses Thema.
36. Kunstsalon - 25. November 2010
Einen spannenden jungen Mann, der eloquent ist und uns seine wissenschaftliche Arbeit vorstellte, durfte ich im November im
Kunstsalon als Referent begrüßen . Herr Dr. Peter Müller sprach über „Die Ostberliner Zentrumsplanung zwischen Identität und Abgrenzung“
Er hat sich mit der Ost-Berliner Mitte vor allem der 50er und 60er Jahre des 20.Jhdts. auseinandergesetzt, von der Schloßsprengung bis hin zum
Palast der Republik . Seine Bücher über den Fernsehturm und die Ost-Berliner Zentrumsplanung gelten inzwischen als Standardwerke. In zahlreichen Aufsätzen hat er immer wieder Einzelthemen dieser besonderen
Berlingeschichte bearbeitet.
Dr. Peter Müller ist Kunsthistoriker und
Publizist. Er stammt aus Roßlau/Elbe und hat seine Studien an der Universität Rostock und der Freien Universität Berlin absolviert.Zwischen 1998 und 2001 war er Mitglied des Graduiertenkollegs
„Politische Ikonographie“ an der Universität Hamburg und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2002 promovierte er über die Geschichte der Ost-Berliner Repräsentationsarchitektur
im deutsch-deutschen Kontext („Symbolsuche“). Seit 1992 ist er auch journalistisch tätig (u.a. für die Berliner Zeitung, die Welt und die FAZ). Von 2003 bis 2005 war er der Persönliche Referent
der Kulturstaatsministerin Christina Weiss
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